Wie man Auto fährt, Unfälle möglichst vermeidet und anderen Verkehrsteilnehmern nicht im Weg ist, lernt man (hoffentlich) in der Fahrschule. Trotz bester Fahrweise kann man Unfälle leider nicht immer vermeiden. Ob man auf Glatteis ins Rutschen kommt, die Bremsen versagen oder jemand einem die Vorfahrt nimmt, ganz auschalten kann man das Unfallrisiko nicht. Im Jahr 2011 wurden mehr als 2.300.000 Verkehrsunfälle polizeilich erfasst (Quelle: Destatis). Hinzu kommen kleinere Unfälle, bei denen die Polizei nicht eingeschaltet wurde. Das Verkehrsaufkommen in Deutschland ist derart hoch und viele Autofahrer leider auch so unvernünftig, dass ein gewisses Unfallrisiko immer besteht.
Was macht man also im Falle eines Unfalls? In der Fahrschule hat man gelernt, die Unfallstelle abzusichern, seine orangefarbene Warnweste anzuziehen (möglichst bevor man das Auto verlässt) und je nach Schaden die Polizei einzuschalten. Die Daten des Unfallgegeners brauchen wir natürlich auch. Ist man viel im Ausland unterwegs, ist ein europäisches Schadensformular sinnvoll. In diesem Formular geben alle Beteiligten den Unfallhergang und ihre Daten an. Das Formular ist europaweit bei allen Versicherungen anerkannt und erleichtert später den Austausch der Versicherungen.
Was es im Falle eines Unfalls alles zu beachten gilt und welche rechtlichen Ansprüche man eventuell geltend machen kann, hat der ADAC in einer übersichtlichen PDF-Datei zusammengefasst. Empfehlenswerte Lektüre nicht nur für Fahranfänger!
ADAC PDF Was tun nach einem Unfall?
ADAC Mitglieder können auf sehr weitgehende Hilfeleistungen des Automobilclubs bei Unfällen rechnen. Mehr erfahren?Vergleichen Sie Tarife und Leistungen des ADAC in umserem Pannenhilfe Vergleich.
Natalie Brandner meint
Ich hoffe, dass mir nie ein Unfall passiert, dennoch möchte ich gut darauf vorbereitet sein und die Abläufe richtig einhalten. Mir war gar nicht bewusst, dass man im Ausland ein europäisches Schadensformular benötigt, worin alle Daten und der Unfallhergang eingetragen wird. Ich werde mir das Formular direkt mal besorgen. Ich habe mir in mein Auto auch direkt die Telefonnummer der Pannenhilfe gelegt um im Ernstfall auch direkt jemanden zu erreichen.
Georg meint
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Bei einem Unfall sollte man sich auf jeden Fall ruhig verhalten und einen kühlen Kopf behalten.
Mit besten Grüßen
Georg
Nina meint
Ein Kollege war gerade in einen Auffahrunfall verwickelt. Er wusste in der Hektik, wie die Unfallabwicklung abzulaufen hatte. Da ich wohl auch in seiner Situation überfordert wär, will ich mich jetzt für den Fall vorbereiten – in der Hoffnung, dass mir nie ein Unfall passiert. Danke für die Links zur ADAC-Liste und zum Pannenhilfe-Vergleich!
Markus meint
Ein informativer Beitrag zum Verhalten nach einem Unfall. Vielen Dank für den Hinweis zum europäischen Schadensformular. Ich wohne an der Grenze und bin auch beruflich viel im Ausland unterwegs. Zum Glück ist mir nie ein Autounfall passiert, aber vorbereitet muss man ja sein.
Thomas Mendel meint
So ein Auto-Bergedienst kann Gold wert sein. Das gibt es inzwischen sogar für Fahrräder. Gut wäre eine Versicherung, die beides vereint, denn mancher Bürger ist Rad- UND Autofahrer.
Hildegard meint
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps bei Unfallschäden und Hilfeleistungen. Ich bin neulich mit einer Freundin auf Reisen gegangen mit einem privat geliehenen Auto. Das sprang nicht an. Zum Glück ist ihr Mann in einem Automobil-Club, und so konnten wir schnell und unkompliziert Hilfe bekommen.
Mia meint
Danke für die guten Tipps zu Abschlepp- und Pannendiensten. Der Nachbar ist neulich in einem großen Automobilclub Mitglied geworden. Er ist erst bei der Panne Mitglied geworden und konnte dann sofort profitieren. Dass ist kein schlechter Service in der heutigen Zeit.
Holger meint
Ich kann nur jedem raten dass er die Notrufnummer seiner Schutzbriefversicherung oder seines Automobilclubs im Handy abspeichert um diese im Notfall parat zu haben, immer selbst dort anzurufen und niemals den Abschleppdienst der Polizei zu überlassen.
Nach einem Unfall, noch im ersten Schreck fragte mich der Polizist ob ich den ADAC zum Abschleppen wolle.
Ich verneinte dies, da ich keinen ADAC Schutz habe sondern einen Schutzbrief der R+V Versicherung.
Trotzdem rief der Polizist einen Abschleppdienst des ADAC, was ich aber erst mitbekam als dieser anrollte.
Nun habe ich den Ärger, dass dieser für keine 10km Anfahrt und in etwa die gleiche Rückfahrstrecke eine Rechnung von über 500€ stellt. Darin sind seltsame Positionen wie Arbeitskleidung, Reinigungsarbeiten und irgend eine Vermittlungsgebühr enthalten. Standgeld für 2 Tage bis meine Werkstatt das Auto abholte kamen nochmal mit rund 35€ dazu.
Große Arbeiten waren nicht notwendig, das Auto wurde per Motor auf den Abschleppwagen gefahren, der Vorgang war an einem vollkommen normalen Werktag gegen 14:30Uhr.
Der Schutzbrief zahlt mir leider nur 150€
Laut R+V hätte das Abschleppen, wenn ich den Abschleppdienst über die Notrufnummer der R+V bestellt hätte auch nicht mehr gekostet.
Nun bleibe ich auf fast 400€ Abschleppkosten sitzen.
Also immer Kopf bewahren, Handy zücken und selbst bei der Versicherung anrufen, niemals den Polzisten das machen lassen, sonst ist man ganz schnell viel Geld los.