32,% der Autopannen werden durch leere Batterien verursacht
Der Winter steht vor der Tür und wer kennt es nicht, nachdem das Auto endlich freigekratzt und das Türschloss enteist ist startet der Motor nicht. Die Pannenhelfer sind im Winter schon lange drauf vorbereitet, der Großteil der Autos mit Startproblemen leidet an einer leeren Batterie. Sind Sie Mitglied im ADAC, ACE, AvD, Mobil in Deutschland oder einem anderen Automobilclub, dann können Sie diesen natürlich anfordern. Starthilfe ist in den meisten Clubs gratis.
Oftmals hat man aber keine Zeit zu warten, oder es ist gerade jemand da, der das Auto überbrücken kann. In jedem Fall sollte daher ein Startkabel im Auto sein.
Damit Sie das Startkabel richtig anschließen, gibt es vom ADAC eine kurze Anleitung zum richtigen Überbrücken: ADAC Starthilfe-Tipps
Vorbeugen
Eine leere Batterie muss aber nicht unbedingt sein. Ärgerlich und zeitraubend ist eine solche Panne immer. Hier einige Ursachen auf die Sie achten können um die Lebensdauer Ihrer Autobatterie zu verlängern:
• Stromfresser ausschalten: Logisch, aber eine häufige Ursache. Brennende Innenbeleuchtung, Standlicht, aber auch das Radio auf Stand-By geschaltet kann die Batterie entladen
• Während der Fahrt: Heckscheiben- und Sitzheizung kosten Strom. Besonders häufiges Ein- und Ausschalten kann der Batterie schaden
• Kurzstrecken vermeiden: Auf Strecken unter 10 Minuten kann die Batterie nicht aufladen. In regelmäßigen Abständen also mal etwas weiter fahren
Batteriekontrolle
Generell sollten Batterien ab und zu auf Ihre Leistung kontrolliert und rechtzeitig ausgetauscht werden. Im Zweifel lohnt es sich, in der Werkstatt nachzufragen, ob die Autobatterie den Ansprüchen eigentlich genügt. Noch immer sparen Autohersteller durch den Einbau kleinerer Batterien in Neuwagen. Die heutige Technik ist dann einfach zu viel für die Batterie.
Wenn Ihre Batterie häufiger leer ist, obwohl die Leistung im Prinzip noch in Ordnung ist, kann es ein Aufladeproblem sein. Ebenso kann ein technischer Defekt dafür sorgen, dass an irgendeiner Stelle ständig Strom verbraucht wird. In beiden Fällen hilft nur die Werkstatt weiter.
Batteriekauf
Beim Kauf einer neuen Batterie können Sie sich im Zweifelsfall am besten von Ihrer Werkstatt beraten lassen. Die Auswahl ist groß und welche Leistung sie für ihr Auto benötigen, werden die meisten Autofahrer nicht wissen. Zum Vergleich: Laut ACE braucht ein kleines Auto 42 Amperestunden (Ah), während die gehobene Klasse schon 90 Ah benötigt. Dieselfahrzeuge brauchen im Allgemeinen eine stärkere Batterie als Benziner.
Der ADAC hat auch in diesem Jahr Autobatterien getestet. Tatsächlich hat die günstigste am besten abgeschnitten. Den ausführlichen Bericht gibt“s bei MotorTalk.
Dennis meint
Hallo, ein wirklich guter Artikel. Da ich mein Auto hauptsächlich nur für Kurzstrecken benutze, kenne ich das Problem mit einer leeren Autobatterie leider zu gut. Wie in deinem Artikel beschrieben fahre ich jetzt einmal die Woche eine etwas längere Strecke (ca. 20 -30 Minuten).
Seitdem springt mein Wagen immer top an. Sollte es dennoch mal Probleme geben, kann man mithilfe eines Autobatterie Ladegerätes alle 1-2 Wochen die Batterie vollständig laden. Spätestens dann ist die „leere Autoatterie“ Geschichte.